Die Zukunft Personal Europe in Köln war erneut ein Treffpunkt für die HR-Welt. In diesem Jahr nahm erstmals auch das Thema Blue Collar eine Schlüsselrolle auf der Agenda in den Kölner Messehallen ein. Wir haben mit unserem Kollegen Ki-Won Sur, Sales & Brand Communications Representative und erprobter Messe-Haudegen, über seine Eindrücke gesprochen:
Mein Eindruck war absolut positiv! Im Vergleich zu den Jahren davor waren für mein Gefühl noch einmal deutlich mehr Besucher in Köln. Ihr Interesse galt klar in erster Linie Recruiting-Themen. Dabei hat sich gezeigt: Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist angespannt. Die Arbeitgeber haben verstärkt Probleme damit, die passenden Mitarbeiter zu finden. Daher haben die Messebesucher vor allem Ausschau nach Lösungen gehalten, mit denen die Wahrscheinlichkeit steigt, die genau zu ihnen passenden Mitarbeiter zu finden.
Der Blue-Collar-Arbeitsmarkt war in den letzten Jahren auf vielen HR-Veranstaltungen tendenziell unterrepräsentiert – so auch auf der Zukunft Personal Europe. Dadurch fühlten sich viele Personaler mit dem Thema etwas alleine gelassen. Wir haben in den letzten Jahren damit begonnen, dies aufzubrechen. In diesem Jahr haben wir das Thema mit der Blue-Collar-Area nun endgültig auf die HR-Agenda gesetzt. Zahlreiche hochkarätige Referenten wie zum Beispiel der Herausgeber des “Jobbörsen-Kompass” Gerhard Kenk und Maja Schäfer, Referentin für Personalmarketing bei der Diakonie Deutschland, haben in starken Vorträgen einen Blick auf nichtakademische Kandidaten und deren Perspektive auf das Berufsleben geworfen. Das war ein echtes Highlight auf der Messe in Köln.
Da fielen häufig Aussagen wie „Endlich kümmert sich mal jemand um das Thema!“ oder “Beruhigend zu sehen, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin”. Allgemein stimmten die Besucher an unseren Ständen und auch an der Vortragsfläche der These zu, dass ein aktiver Ansatz im Recruiting ein wesentlicher Erfolgsfaktor sei – auch und vor allem im Blue-Collar-Arbeitsmarkt. Der Bewerbungsprozess muss der Zielgruppe angepasst werden, nicht umgekehrt. Viele Vorträge gingen in diese Richtung und stießen auf entsprechendes Interesse.
Die Vorträge von Gerhard Kenk, einem der renommiertesten HR-Experten weit und breit, rund um die richtigen Recruitingkanäle für den Blue-Collar-Bereich waren sicher ein Höhepunkt. Aber letztlich ist jedes Gespräch über die Nöte in der Mitarbeitersuche im nichtakademischen Umfeld eines, das mich persönlich immer sehr weiterbringt. Die Zukunft Personal Europe sorgt traditionell dafür, dass man sein Ohr genau am Puls der Personalabteilungen hat. Das hilft uns nicht nur, unser Produkt zu verbessern, sondern eben auch zu verstehen, was Arbeitgeber brauchen, um gemeinsam mit den richtigen Mitarbeitern erfolgreich zu sein.