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Unsere Studie: 10 Erkenntnisse, wie Fachkräfte im Blue-Collar-Markt nach Jobs suchen

Und wie Sie diese finden

von Christian Städtler, am 17.08.2020 10:30:35

Die passenden Fachkräfte zu finden, ist nicht leicht. In Ihrem Kopf schwirren viele Fragen, auf die Sie keine richtige Antwort wissen: Wo platziere ich unsere Stellenanzeige? Sehen geeignete Bewerber* unsere Stellenanzeige? Und was hält sie von einer Bewerbung ab?

Kein Grund zur Beunruhigung.

Wir wissen, dass sich im Recruiting von Fachkräften die Maßstäbe immer wieder ändern. Deswegen möchten wir Ihnen helfen, ein paar der Fragezeichen zu entfernen. 

Wie wir das schaffen wollen? 

Mit den wichtigsten Erkenntnissen unserer neuesten Jobsuche-Studie.


Ein paar Worte zur Jobsuche-Studie

Wir haben Ende 2019 knapp 1.000 Nichtakademiker im Alter von 16-85 Jahren zu ihrer Jobsuche befragt. Die Fragen nach den Quellen und Zeiten der Jobsuche sowie den Formen der Bewerbung wurden von ihnen in einer Umfrage beantwortet. Durchgeführt wurde diese mit dem Marktforschungsinstitut respondi.

Die Ergebnisse lieferten uns die Grundlage für die in Zusammenarbeit mit Jobufo erstellte Studie “Jobsuche von Fach- und Arbeitskräften”. Mit diesem Whitepaper geht unser Wunsch nach einer kleineren Neuauflage unserer 2017 veröffentlichten Blue Collar Deutschland-Studie in Erfüllung. Denn diese ist im Jahr 2020 ja nicht mehr ganz aktuell, nicht wahr?

Und unser Ziel war es, Erkenntnisse über das Verhalten von Bewerbern zu erhalten und so den Status quo der Jobsuche im Blue Collar-Arbeitsmarkt abzufragen. Die wichtigsten Erkenntnisse teilen wir jetzt.

Das können Sie von der Studie lernen

  1. Online-Jobbörsen bleiben die Anlaufstelle No. 1
    Die wichtigste Anlaufstelle für die Jobsuche ist und bleibt die Online-Jobbörse. Das gaben rund 67 % der befragten Nichtakademiker aus allen Altersklassen an.

    Unser Tipp: Seien Sie auf passenden Jobbörsen in jedem Fall sichtbar!


  2. Junge Nachwuchskräfte suchen online nach Jobs
    Bei den jüngeren Befragten ist der Anteil der Jobsuchenden, die sich auf Online-Jobbörsen umsehen, noch höher. Angesichts des Mediennutzungsverhaltens der Generation Z ist das wenig verwunderlich.

    Unser Tipp: Wer junge Fachkräfte und Arbeitskräfte sucht, kommt um eine aussagekräftige Präsenz im Internet nicht herum.


  3. E-Mail-Bewerbungen sind Spitzenreiter
    Auch bei den Bewerbungsformen ist noch immer die Bewerbung per E-Mail vor allen anderen. Knapp 43 % der befragten Arbeits- und Fachkräfte wählen und sind gezwungen diesen Weg zu wählen.

    Unser Tipp: Die E-Mail ist ein einfacher und bekannter Kommunikationskanal. Sollten Sie diesen nutzen, achten Sie bitte darauf, das Postfach regelmäßig zu überprüfen und Bewerbungen zu beantworten.


  4. Bewerbung per Post senden, ist noch immer nicht out
    Erstaunlicherweise bewerben sich fast ein Drittel der Nichtakademiker per Post auf eine Stellenanzeige. Wo das doch so viel Papierverschwendung ist … nun ja.

    Unser Tipp: Papier und Porto im Bewerbungsprozess sparen. Im Notfall Zeugnisse und weitere wichtige Unterlagen bei Einstellung erst in Papierform einfordern.


  5. Erst nach Feierabend auf Jobsuche
    Die Mehrheit der Befragten sucht, wie auch bereits in der “Blue Collar Deutschland”-Studie aus 2017, nach dem Feierabend und am Wochenende nach neuen Stellenangeboten.

    Unser Tipp: Schalten Sie nicht nur Anzeigen während des Tages oder unter der Woche. Nichtakademiker suchen auch am Wochenende!


    Fünf weitere Erkenntnisse haben wir noch für Sie. Jetzt bloß nicht aufhören zu lesen. Jetzt wird es erst so richtig spannend!


  6. Zukünftig wünschen Bewerber sich ...
    Als Bewerbungsform für die Zukunft wünschen sich fast die Hälfte aller befragten Bewerber die E-Mail-Bewerbung. Aber auch die Bewerbung übers Online-Formular wird mit fast 25 % aller befragten Stimmen als zukünftige Bewerbungsform gewählt. Der Postweg liegt auf dem letzten Platz und wird in Zukunft wahrscheinlich eine immer geringere Rolle spielen.

    Unser Tipp: Verzichten Sie auf die postalische Bewerbung und kommunizieren Sie den interessierten Kandidaten in der Stellenanzeige verständlich, wie die Bewerbung bei Ihnen abläuft.


  7. Social-Media-Einfluss auf die Bewerbung ist noch gering
    Auch wenn soziale Medien eine große Rolle im Alltag von Arbeitnehmern im Blue Collar-Bereich spielen, so haben sich 75 % aller Befragten noch nicht aufgrund einer Anzeige bei Facebook & Co. beworben. Bei den Jüngeren ist diese Zahl sogar geringer.

    Unser Tipp: Ist Ihre Zielgruppe viel in den sozialen Medien unterwegs? Dann kann sich eine Anzeige definitiv lohnen.


  8. Über Google zum passenden Blue-Collar-Stellenangebot
    Aktiv nach einer neuen Stelle gegoogelt haben etwa 40 % aller Nichtakademiker. Von den unter 50-jährigen Blue-Collar-Arbeitnehmern nutzen mehr als die Hälfte bereits Suchmaschinen zur Jobsuche.

    Unser Tipp: Machen Sie Ihre Stellenanzeigen fit für Google for Jobs. In diesem Blogartikel finden Sie unsere 6 Tipps: Unsere 6 Tipps für "Google for Jobs"


  9. Die unbekannte Jobsuchmaschine “Facebook Jobs”
    Die Jobsuche-Funktion von Facebook kennen hingegen nur sehr wenige. Der Umfrage zufolge sind dies 13 % aller Arbeits- und Fachkräfte und noch weniger nutzen das Netzwerk zur Jobsuche.

    Unser Tipp: Das Inserieren bei Facebook Jobs ist zwar mit wenig Ressourcenaufwand verbunden, dennoch empfehlen wir, sich nicht nur darauf zu verlassen.


  10. Die Mobile Bewerbung ist auf dem Vormarsch
    Dieser Fakt freut uns am meisten: Mehr als ein Fünftel aller befragten Fachkräfte und Arbeitskräfte bewerben sich bereits über ein Online-Bewerbungsformular auf einen neuen Job. Nach der ersten Anwendung bevorzugen sogar mehr als 60 % der Befragten die mobile Bewerbung. Das ist doch mal zukunftsweisend, oder?!

    Unser Tipp: Da wir die mobile Bewerbung als Bewerbungsform der Zukunft sehen, empfehlen wir Ihnen, Ihren Bewerbungsprozess “mobile fit” zu machen. Vermeiden Sie dabei unbedingt Medienbrüche und testen Sie den Prozess selbst.

Die Bewerbungsform der Zukunft hängt von Ihnen ab

Aus diesen Erkenntnissen lassen sich viele Handlungsempfehlungen für Ihre Recruiting-Strategie ableiten. Viele davon haben wir bereits als Tipps direkt mit unter die Erkenntnisse geschrieben. Zwei allgemeine Empfehlungen, die sich aus der gesamten Studie ergeben, möchten wir Ihnen noch mit ans Herz legen:

  • Machen Sie Ihre Bewerbungsform abhängig von der Zielgruppe!
    Wie in einigen Erkenntnissen sichtbar, gibt es deutliche Unterschiede in der Jobsuche von jüngeren und älteren Fachkräften. Meist hängt dies eng mit dem Mediennutzungsverhalten zusammen. Je jünger Ihre Zielgruppe ist, desto eher sollte Ihre Stellenanzeige online zu finden und auch die mobile Bewerbung möglich sein.

  • Machen Sie das Bewerben so einfach wie nie!
    Der große Vorteil von mobilen Bewerbungsprozessen: Ihre Kandidaten können sich zeit- und ortsunabhängig bewerben. Weniger Hürden beim Bewerbungsprozess bedeutet zudem meist auch eine höhere Anzahl an Bewerbungen - vorausgesetzt das Stellenangebot ist ansprechend und richtig platziert.

    Außerdem spart die mobile Bewerbung unübersichtlichen Papierkram und ist auch noch umweltfreundlich. Wir vermuten, dass die mobile Bewerbung zukünftig mitunter zu den Dingen zählen wird, was Fachkräfte sich von Arbeitgebern wünschen.

Letztendlich bestimmen jedoch Sie, wie sich Fachkräfte mit Berufsausbildung oder Arbeitskräfte zukünftig bei Ihrem Unternehmen bewerben. Und Sie entscheiden, wie viel Zeit Sie in Ihrem Berufsalltag für was verwenden. Sie haben die Fäden in der Hand! 

Was Sie jetzt als Erstes tun sollten?

Sich die komplette Studie kostenlos herunterladen, um alle Zahlen, Infos und Erkenntnisse mitzunehmen. Und im Anschluss überprüfen Sie am besten Ihre Recruiting-Strategie, den Bewerbungsprozess und alles, was dazugehört, auf diese Tipps hin. Bei Fragen und Feedback kommen Sie gern auf uns zu oder kommentieren Sie diesen Beitrag.

Jetzt Studie herunterladen

 

* Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir nur die männliche Sprachform. Bezeichnungen gelten stets für sämtliche Geschlechter.

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